Sie beschreibt das erwartete Ergebnis. Mit dem Experiment wollte man die Äthergeschwindigkeit 'v' ermitteln, die zumindest aus der Bewegung der Erde entstehen müsste. Nun kürzen wir den Faktor 2. Hier ist der entscheidende Fehler verborgen! Mehr dazu siehe Fehleranalyse.
Das gemessene Resultat zeigt ein anderes Ergebnis. Mathematisch sieht das gemessene Ergebnis wie folgt aus:
Einstein postuliert, dass durch die Bewegung 'v' eine Zeitverlangsamung entsteht, die berücksichtigt werden muss:
Die Zeit auf der Erde ist langsamer und muss miteinbezogen werden:
Damit errechnet er quer zum Äther das gemessene Ergebnis! Hingegen konnte die Idee in Richtung Ätherwind das Problem nicht lösen. Hier ist immer noch ein Wurzelusdruck vorhanden. Es ist derselbe Ausdruck, jedoch richtungsbezogen, der ebenfalls eliminiert werden muss. Eine Massstabverkürzung zeigt genau dieses Verhalten:
Also wendete Einstein den gleichen Trick, diesmal mit der Massstabverkürzung an. Sie wirkt nur auf die linke Formel:
Somit erhalten wir das gemessene Resultat. Wir haben damit die zwei wichtigsten Formeln der spezielle Relativitätstheorie hergeleitet: Die Zeitdilatation und die Masstabverkürzung (Längenkontraktion). Folglich habe ich die grundsätzliche Theorie verstanden. Der Widerspruch im folgenden kritischen Beispiel kann damit untersucht werden.