Kritisches Beispiel

Eine Rakete fliegt mit halber Lichtgeschwindigkeit von der Erde weg. Ein Lichtstrahl wird von der Erde zur Rakete gesendet. Aus Sicht vom Erdbewohner hat dieser Strahl Lichtgeschwindigkeit. Aus seiner Sichtweise müsste der Astronaut eine langsamere Lichtgeschwindigkeit messen, da er sich in gleicher Richtung wie der Lichtstrahl bewegt. Die Differenz muss ja auch 1/2 Lichtgeschwindigkeit haben. Bedingt durch die Massstabverkürzung und die Zeitverlangsamung bei der Rakete misste der Astronaut jedoch ebenfalls Lichtgeschwindigkeit.

Gedankenstütze

Werden in 2 Sekunden 2 Meter zurückgelegt so ist die Geschwindigkeit: v =1m/s. Wenn nun für einen andern Beobachter in dierser Zeit nur 1 Sekunde vergeht, so errechnet er eine Geschwindigkeit von v=2m/s. (in 1 Sekunde werden ja 2m zurückgelegt)

Die Theorie scheint zu funktionieren!

Die Differenz wird aus Sicht vom Astronaten auf Lichtgeschwindigkeit gedehnt, da seine Zeit langsarmer vergeht und der Massstab verkürzt wird. (Eine Verlangsamung vom Zeitfluss hat vom Prinzip her die gleiche Wirkung wie die Massstabverkürzung)

Nun sendet der Astronaut ein Lichtsignal zurück zur Erde. Dieser muss aus Sicht vom Astronaut ebenfalls Lichtgeschwindigkeit haben, damit die Theorie gültig bleibt. Da auf der Erde die Zeit schneller vergeht, müsste, hier aus logischer Sicht, eine langsamere Geschwindigkeit gemessen werden? Hier scheint die Theorie nicht zu funktionieren! Was ist falsch? Diese Frage habe ich jahrelang gestellt bis ich auf die Idee kam, die Theorie selber herzuleiten. Anschliessend konnte ich die Theorie, speziell auf diesen Widerspruch, analysieren!